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Wappen

1941 Wappen Kreis Liebenwerda  groß

Der Verein führt das Wappen des ehemaligen Landkreises Liebenwerda.

 

Das Wappen trägt auf silbernem Schild einen schwarzen Wellenquerbalken, dem in der Mitte das Wappenbild der alten Markgrafschaft Meißen - ein schwarzer, aufrecht stehender Löwe mit roter Zunge auf goldenem Grund - aufgelegt ist. Der Oberteil des Wappens zeigt vier, der Unterteil drei Türme.

 

Der Kreis Liebenwerda (später Bad Liebenwerda) ist in seiner Form durch Beschluss des Wiener Kongresses im Jahre 1815 aus Teilen der damaligen sächsischen Ämter Liebenwerda, Mühlberg und Großenhain gebildet und zum Königreich Preußen geschlagen worden. 

 

Der schwarze Wellenbalken deutet auf die Schwarze Elster als Schicksalsfluss des Kreises hin, und das Wappen der alten Markgrafschaft bringt die Zugehörigkeit des Kreisgebietes zur Markgrafschaft Meißen zum Ausdruck.

 

Die Schwarze Elster, die das Kreisgebiet in seiner ganzen Länge durchfließt, ist nicht nur das eigentliche landschaftliche Kennzeichen unseres Heimatkreises, sondern auch in allen Zeiten für das wirtschaftliche Leben seiner Bewohner und in besonderem Maße in den Jahrhunderten großer geschichtlicher Entscheidungen von schicksalhafter Bedeutung gewesen.

 

Die sieben im Wappen dargestellten Burgen Mückenberg, Elsterwerda, Saathain, Würdenhain, Liebenwerda, Wahrenbrück und Uebigau sind vor etwa 800 Jahren auf dem linken Ufer der Schwarzen Elster zur Landsicherung entstanden. Spuren dieser einst mächtigen Burgen sind heute noch in den Schlössern Elsterwerda, Uebigau und dem Lubwartturm in Bad Liebenwerda zu erkennen sowie in den Überbleibseln der Schlösser in Mückenberg (Lauchhammer) und Saathain. Die Burgen von Wahrenbrück und Würdenhain sind urkundlich nachweisbar, aber heute jedoch gänzlich verschwunden.

 

Das Wappen wurde nach Ideen von Geschichtsfreunden und Heimatforschern im Staatsarchiv Magdeburg gefertigt.

 

(Nach M. Karl Fitzkow, Heimatkalender des Kreises Liebenwerda 1941)